Die Frage hat die Schule nun über einige Jahre begleitet: Wie können wir eine zukunftsfähige Bildung ermöglichen? 

Klar ist: Die Jugendlichen sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen. Sie sollen Selbständigkeit erlangen. Ein wichtiges Element ist deshalb das selbstorganisierte Lernen in der Lernlandschaft. 

Drei grosse Lernlandschaften bilden das Zentrum dieser Schule: Sie werden von 7.30 - 17.00 Uhr für die Schüler:innen zugänglich sein. In dieser Zeit sind die LeLas betreut. Allfällige Hausaufgaben können in der Schule erledigt werden. 

In den Lernlandschaften arbeiten die Lehrpersonen-Teams intensiv zusammen. Sie haben die Möglichkeit, einen eigenen "Charakter" einzubringen. 

Ungefähr ein Drittel der Lernzeit wird in der Lernlandschaft stattfinden, ein Drittel wird aus Inputs bestehen, ein Drittel aus Fachunterricht (Sport, WAH, Musik etc.). 

Mit dem Gotti/Götti-System werden ab dem zweiten Betriebsjahr die neue Schüler:innen eingeführt.

Das Bild zeigt die Visualisierung im Bereich vor den Lernlandschaften. 

Das Gebäude wird kein 08.15-Schulhaus sein: Es besticht durch die Lernlandschaften und die offenen Zonen davor. Viele Raumteiler sind flexibel, so dass der Raum sich mit der Anzahl der Schüler:innen sowie mit der Pädagogik gemeinsam entwickeln kann. Der Aussenraum ist naturnah gestaltet, wird von Beginn an mit Bäumen begrünt (und beschattet). 

Geplant ist, dass ca. 300 - max. 350 Schüler:innen vor Ort lernen, aufgeteilt in die drei Lernlandschaften. Ungefähr 40 Personen arbeiten in der Schule. 

Seit 2022 arbeiten die Mitarbeitenden an der Zusammenführung der drei Schulen. 2024 hat die Bevölkerung dem Baukredit zugestimmt. 

Weitere Infos findest du auf der übersichtlich gestalteten Website www.gosu.ch.

Draussenschule ist übrigens auch ein Thema... Das Team hat dies beim Prozess selbst gelebt - das Auto wurde kurzerhand zur Whiteboard umgenutzt.

Ein zentraler Punkt ist die gemeinsame Arbeit an der gelebten Haltung.

Bis im Sommer 2026 arbeiten die Lehrpersonen an drei Standorten, in drei verschiedenen Gemeinden. Nun werden diese drei Kulturen zusammengeführt.

Diese aktive Zusammenführung wird zeitlich über den Bezug des Schulhauses andauern:

Wie geht das (neu zusammenkommende) Team mit dem Spannungsfeld Vertrauen-Kontrolle um? Welche Strukturen sind handlungsleitend, geben allen Beteiligten die nötige Orientierung? Wie geht das Team mit Konflikten um, wie mit Unsicherheit, mit gesellschaftlichen Veränderungen?